Das Thema „Körpersprache“ zieht sich durch mein fotografisches Schaffen wie ein roter Faden, was sich so wunderbar in der Bewegung, besonders im Tanz ausdrückt.
Tanz hat mich schon immer fasziniert und inspiriert.
Butohtanz habe ich in den 80ern entdeckt. Eine Performance von Kazuo Ohno hat mich sehr bewegt, nie habe ich vorher etwas Vergleichbares gesehen. Butoh bricht mit allen Sehgewohnheiten, die in der Ästhetik des klassischen Tanzes innewohnen.
„Butoh kann man als urjapanische Kunst verstehen, die Wurzeln im Westen hat. Darin liegt die Spannung der Butoh-Performer, die 1959 zum ersten Mal an die japanische Öffentlichkeit traten. Butoh ist in den 50er Jahren aus neuen Bewegungen im japanischen Tanz hervorgegangen denen auch die zwei Begründer des Butoh, Tatsumi Hijikata und Kazuo Ohno, angehörten. Beide lehnten den Trend ab, sich im modernen japanischen Tanz an westlichen Tanzstilen zu orientieren. Sie protestierten gegen die Verwestlichung der japanischen Kultur nach dem Zweiten Weltkrieg, während der amerikanischen Besatzung.
Wie bei anderen avantgardistischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts begegnet man im Butoh auch der Rückbesinnung auf Archetypen. Hijikata nannte die Bewegung bis zu seinem Tod im Jahr 1986 „Ankoku Butoh“ was „Tanz der Dunkelheit“ oder „Schwärze“ bedeutet. Butoh ist als innovative Annäherung an den tanzenden Körper verstehen, ohne Interesse einen wohlgeformten Körper zu präsentieren. Die Geburtsstunde des Butoh war ein gewaltiger Skandal in einem Land, in dem Etikette und der schöne Schein so viel gelten.“ ….. Ursula Pehlke
Flamenco: Entgegen der weitverbreiteten Meinung, der Flamenco stamme ausschließlich von den Zigeunern Andalusiens ab, trägt er viele Färbungen verschiedener Kulturen in sich. Sie fanden sich über lange Zeit in Andalusien zusammen und dort entwickelten sie sich weiter, um heute das zu sein, was es ist: Ein fast magisches Gefüge voller Kraft und Energie, zwischen den drei wichtigsten Komponenten: cante (Gesang), baile (Tanz) und guitarra (Gitarre).
biografisches
Kommunikations-Design-Studium in Stuttgart
seit 1990 als Grafikerin und Fotokünstlerin in Hamburg
ausstellungen
1997 Gruppenausstellung, Kaffeehaus „AXBAX“, Hamburg
1997 Gruppenausstellung, Holstenhof, Hamburg
1998 Gruppenausstellung, Haus Drei, Hamburg
2006 Einzelausstellung, Gemeindehaus, Nebel/Amrum
2007 Einzelausstellung, Kulturwerkstatt Kassel
2008 Gruppenausstellung, Altonale Hamburg
2008 und 2009 Gruppenausstellung, Kunststätte Bossard
2011 Einzelausstellung, Galerie Holthoff, Hamburg